„Generation Z“ – Vorn dabei und nicht zu bremsen?

Was ist die „Generation Z“?


Als Mitglieder der „Generation Z“ werden diejenigen bezeichnet, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, also die heute bis 20jährigen. Diese Generation zeichnet sich dadurch aus, dass sie vollständig mit digitalen Medien aufgewachsen sind. Die „Generation Z“ wird auch als „zweite Generation der Digital Natives“ bezeichnet. Für diese Menschen ist der Umgang mit E-Mail, SMS, Streaming, Blog oder Twitter völlig selbstverständlich und Besprechungen werden auch schon einmal über WhatsApp abgehalten.

Diese Medien nutzt die „Generation Z“ natürlich nicht nur im privaten Bereich, auch im Beruf wird Dank der „Gen Z“ die Nutzung dieser Kommunikationsmöglichkeiten immer mehr verbreitet sein. 

Worin unterscheidet sich die „Generation Z“ von vorherigen Generationen?


Zum einen natürlich ganz klar in ihrer Selbstverständlichkeit, digitale Medien zu nutzen. Doch zudem hat sich auch ihre Lebenseinstellung geändert: während noch für die viel beschworene „Generation Y“ der persönliche Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben wichtig war und die Mitglieder dieser Generation es wichtiger fanden, durch ihre Arbeit das Geld für ein erfülltes Privatleben zu verdienen, stellt die „Generation Z“ ganz andere Ansprüche.

So steht bei den heute ca. 20jährigen die Karriere im Vordergrund. Sie wollen nach Möglichkeit im Laufe ihres Lebens eine Führungsposition erreichen – und das möglichst nicht erst nach 20 oder 30 Jahren im Beruf. Entsprechend stellen sie früh die Weichen: durch die digitalen Medien hat sich diese Generation starke Netzwerke gebaut, die beim Erreichen der Karriereziele förderlich sind.


Was bei der „Generation Z“ auch noch ins Gewicht fällt: sie kennen meist keinerlei Unsicherheit. Sie sind in eine Zeit geboren, die Unsicherheit nicht kennengelernt hat, vor allem nicht die Unsicherheit, dass alles erreichbar ist, was man erreichen möchte. Zum einen ist dieser unbedingte Glaube an sich selbst natürlich etwas Positives. Doch bei der „Generation Z“ kommt noch etwas hinzu: sie gehen an alles mit größtem Selbstbewusstsein heran und stellen hohe Ansprüche an sich – und auch an die Firmen, für die sie arbeiten. 

Welche Auswirkungen hat diese Generation auf die Arbeitswelt?


Hierzu gibt es mehrere Aussagen, je nachdem, ob man den technikaffinen jungen Menschen positiv oder negativ gegenübersteht. Zwar ist diese „Generation Z“ sehr zielstrebig und möchte alles so schnell wie möglich erreichen – doch weiten viele das auf gesellschaftliches oder ökologisches Engagement aus. Daraus ergibt sich natürlich die Möglichkeit, dass das Arbeiten durch den Einsatz von Technik zwar für ältere Generationen schwieriger nachzuvollziehen ist – auf der anderen Seite bietet diese Einstellung zum Leben aber auch die Chance, Veränderungen voranzutreiben, das Arbeiten effizienter und ressourcenschonender zu gestalten und so die Arbeitswelt zu modernisieren.

 Die „Generation Z“ ist mit Sicherheit ganz vorne dabei, wenn es um Technik geht. Doch wir „älteren Semester“ können auch von ihnen lernen: wie man bei aller Karriere die Gesellschaft und die Umwelt nicht vergisst. Denn das kann die „Gen Z“ auch: Umwelt, Gesellschaft, Gesundheit und Arbeit in Einklang bringen – und dabei ziemlich erfolgreich sein!

Literaturtipps:

Christian Scholz: "Generation Z: Wie sie tickt, was sie verändert und wie sie uns alle ansteckt", ISBN-10: 3527508074

Philipp Riderle: "Wer wir sind und was wir wollen: Ein Digital Native erklärt seine Welt", ISBN-10: 3426786117

Stefan Frankowski: "Erfolgreiche Personalführung der Generationen Y und Z: Mitarbeiterpräferenzen und ihre Auswirkungen auf den Führungserfolg", ISBN-10: 3842885911

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